FARBE GOLD
Das Gold taucht in meinen Kunstwerken immer wieder auf – mal als feine Linie, die den Raum skizziert, mal als kräftige Fläche, die das Licht bündelt, und gelegentlich als goldener Pinselstrich, der flüchtig und doch beständig Richtung Zentrum zieht. Es tanzt zwischen Substanz und Schimmer, verwebt Heiligkeit mit Wärme, macht das Abbilde zum Atem des Lichts.
Das Gold ist ein Edelmetall, das im Alten Testament besonders häufig erwähnt wird. Es symbolisiert die Herrlichkeit, Heiligkeit und Reinheit Gottes. Im Neuen Testament tritt Gold dagegen seltener in Erscheinung; dort gilt das Blut Jesu als das wahre Gold, das uns am kostbarsten geschenkt wurde. So wird das weltliche Gold bewusst dem Göttlichen gegenübergestellt.
Dazu ein Zitat aus 1. Petrus 1,7: „…damit die Bewährung eures Glaubens, die viel kostbarer ist als die des vergänglichen Goldes, Lob, Preis und Ehre zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi.“
Ein Auszug aus der Offenbarung 3,18: „Darum sollt ihr euch endlich um den wahren Reichtum bemühen, um das reine Gold, das im Feuer geläutert wurde. Nur dieses Gold macht euch reich, und nur von mir könnt ihr es empfangen.“
Lesen wir im Buch der Offenbarung weiter, erhält das Gold erneut eine verherrlichende Funktion. Es steht geschrieben, dass Jesus einen goldenen Gürtel trägt und seine Füße wie flüssiges Gold glänzen. Von sieben goldenen Leuchtern spricht man, von einem goldenen Weihrauchgefäß, einem goldenen Messstab – und schließlich von der Stadt, dem Neuen Jerusalem, das aus reinem Gold besteht.